Nach einer Projektvorstellung unseres „Tansania-Hilfsprojektes“ entschieden die Schüler*innen der 5AHMBT-Klasse der HTL Vöcklabruck, das Projekt zu unterstützen. Gemeinsam organisierten sie kurz vor Weihnachten einen Weihnachtsmarkt (Verkaufsstand: Buffet, Getränke,..), der von vielen besucht und auch großzügig unterstützt wurde. Zur Freude der Schüler*innen wird das stolze Ergebnis von € 610.- zusätzlich dadurch belohnt, dass es durch die „Aktion Fair-Play“ des Landes Oö. (Referat Entwicklungszusammenarbeit) verdoppelt wird.
Dass in vielen Schulklassen in Tansania (Grundschule-primary school) bis zu 200 Schüler*innen in einem Klassenraum unterrichtet werden, vielerorts nicht nur Bücher und Hefte, sondern auch Schultische oder einfache Sitzgelegenheiten fehlen, ließ die angehenden Maturant*innen nicht unberührt. So entschieden sie, dass mit ihrer Spende vor allem Tische, Sessel und Lernbehelfe angeschafft werden sollen. Natürlich von heimischen Tischlern vor Ort angefertigt.
Alle Tische werden auch mit den Namen der Schüler*innen sowie der Schulbezeichnung (HTL Vöcklabruck, 5AHMBT) versehen.
Gute Techniker*innen zeichnen sich nicht nur durch Fachwissen, sondern auch durch Hilfsbereitschaft, Toleranz, Menschlichkeit und Weltoffenheit aus, und genau das haben unsere angehenden Maturant*innen mit ihrer Aktion gezeigt. Oft macht es besonders glücklich, anderen eine Freude zu bereiten und nicht nur an sich selbst zu denken.
„Ein guter Kopf und ein gutes Herz sind immer eine eindrucksvolle Kombination.“ (Nelson Mandela)
In einer gemeinsamen Reflexion wurde dem „Geheimnis des Gebens“ und des freiwilligen Tuns nachgespürt.
Und vielen wurde verstehbar: Wenn ich mich im Leben von einer Sache berühren/ansprechen lasse, dann geht es um einen „WERT“. Und dieser „WERT“ braucht, um in der Welt verwirklicht zu werden, mein aktives TUN, mein Be-Mühen. Einen WERT im Leben zu realisieren, kann mit großem Aufwand verbunden sein, aber dieses Tun (wenn es zu Ende gebracht wird), wird immer mit einem Gefühl von Zufriedenheit, Glück und „SINN“ belohnt.
Noch etwas: Im diesem sinnhaften Tun wird nicht nur die „WÜRDE“ der anderen geachtet. In meinem Tun berühre ich auch die Würde in mir. Und wer mit seiner eigenen Würde in Berührung gekommen ist, versteht dann auch die Aussage: „Es ist unter meiner Würde, nichts zu tun!“