Inzwischen sind es 10 arme Familien, die monatlich unsere Lebensmittelpakete (10 kg Reis, Mehl, 2l Öl, Salz, Gemüse, Obst) erhalten. Wo wir es für notwendig erachten, erhalten aber auch andere Menschen Unterstützung (Unterstützung beim Bestellen der Äcker, Dächer reparieren, Matratzen, Kleidung).
Neu in unseren Überlegungen sind die Vergabe von kleinen MIKROKREDITEN, die Vermittlung und Unterstützung bei LEHRBERUFEN oder die Anschaffung von Arbeitsbehelfen.
In diesem Bericht stellen wir euch Menschen/Familien vor. Sie alle sind arbeitslos, verfügen über keine 20 Euro; manche dürfen unbefristet in Häusern leben, deren Besitzer in die Stadt gezogen sind. Die meisten Mütter leben alleine. Die Männer sind entweder gestorben oder einfach „weg“. Es sind fast überall im Dorf die Frauen, die alles zusammen halten.
Mutigen Schrittes und überall freundlich empfangen marschieren wir durch unser Projektdorf Ngeleka auf die Menschen zu. (Dez. 2018).
Wir besuchen „unsere Familien“ und bringen Lebensmittel. Mama HASSAN, deren Haus wir nach dem Zusammenbruch 2018 neu errichtet haben, geht es gut. Inzwischen hält sie Hühner und Ziegen.
Hassan, der an Krebs erkrankt war, hat sehr gute Untersuchungswerte. Das Lächeln auf seinem Gesicht verrät Zufriedenheit und Dankbarkeit. Mit „unserem“ neuen Fahrrad fährt er nun täglich 2 x 10 km zur nächsten „Secondary school“, deren Besuch wir ihm ermöglichen.
Seine Schwester erhielt eine Einschulung bei einer Schneiderin und wir haben ihr mit dem Kauf einer Nähmaschine die Möglichkeit einer kleinen Verdienstmöglichkeit geschaffen.
Besonders ans Herz gewachsen ist uns die Familie des 80-Jährigen Mr. PAUL mit ihren 6 Kindern. Ihre größte Not ist der tägliche Hunger. Für sie haben wir (12/2018) die Lebensmittelrationen erhöht.
Der zweite große Lichtblick: wir konnten ein Grundstück finden, das sie bebauen dürfen. Und dem 17-jährigen John Paul zahlen wir mit Jahresbeginn 2019 eine Tischlerlehre. Dazu brauchte er natürlich auch ein Fahrrad, Schulgeld und das schönste Gewand, das er je besaß. Wir alle sind über diese neuen Entwicklungen sehr glücklich. So bringen wir manch (fast) Verzweifelten neue Hoffnung. Und immer gilt das schöne Bibelwort: „Was ihr EINEM meiner Brüder/Schwestern getan habt,……“.
Die Nachbarin der Fam. Masalu, Mektilda 2, lebt – verlassen von ihrem Mann – ohne jedes Einkommen mit ihren 4 Kindern notdürftig ihr Leben. EIN warmes Essen pro Tag (Portion Reis) ist nicht selbstverständlich – sie braucht unsere Hilfe und wird jetzt von uns betreut.
Bis Weihnachten 2018 schliefen alle auf dem Boden – neue stabile Matratzen sollen vorerst diese Situation verbessern. Nach der Regenzeit gehört das Dach saniert – der Kochplatz im Freien ist kurz vor dem Einstürzen.
Pascal und Mathias – 2 Vollwaisen
Diese beiden jungen Burschen hat Japhet im Jänner 2019 ganz neu in unser Hilfsprogramm aufgenommen. Er kennt ihre Bedürftigkeit. Sie sind Vollwaisen und bringen sich ohne Arbeit mehr schlecht als recht durchs Leben.
Erste Maßnahmen: Auch ihnen wollen wir in eine Ausbildung (Lehre) ermöglichen (2 x 130 Euro + je ein Fahrrad) und mit Lebensmitteln unterstützen. Pascal, rotes Shirt ist 21, Mathias, grünes Shirt ist 14 Jahre alt. Wie lange die beiden schon alleine leben, konnten wir nicht feststellen.
Sarah Malando – Witwe mit 3 Kindern
Mama Malando ist 35 Jahre alt und seit 2014 Witwe. Nun lebt sie alleine mit ihren 3 Töchtern in äußerst ärmlichen Verhältnissen. Japhet (unser Vertrauensmann) hat sie im Jänner 2019 in unser Hilfsprogramm aufgenommen. Ihr einziges Einkommen ist „small business“. Damit ist gemeint, dass sie versucht, Tomaten und/oder Karotten auf der Straße zu verkaufen. An einem guten Tag kann sie 1 Euro verdienen.
Ganz besonders schön sind die Namen ihrer Kinder. GLORY (10 years old), GRACE (8 years old), GLADNESS (4 years old).