Mit dem Kauf eines Grundstückes zur landwirtschaftlichen Bewirtschaftung (6500 m²) und der Errichtung eines 3-räumigen Hauses konnten wir dem Elend eines Straßenbettlers, der wegen Kinderlähmung nicht aufrecht gehen kann und mit seiner Frau und 3 Kindern ohne Wasser und ohne jede Einrichtung menschenunwürdig in einem 6 m² großen Ziegenstall hauste, ein Ende setzen.
Am 2.1.2015 besuchten wir Mr. Masalu und seine Familie, die vor lauter Aufregung und Freude die ganze Nacht davor nicht geschlafen hatte. Endlich kam die langersehnte Begegnung, denn sie wussten nicht, wer die Menschen waren, die ihnen zu einem menschenwürdigen Leben verhalfen. Und so begegneten wir Menschen, deren ganzes Wesen von tiefer Dankbarkeit und Freude erfüllt war. Mit Hilfe von Avith sind die Felder bestellt, mit der ersten Ernte von Mais und Erdnüssen begann der Weg in ein selbstständiges und unabhängiges Leben. Das ältere Mädchen, Kabula, besucht mit unserer Hilfe die Dorfschule und wird wohl als erstes Familienmitglied Lesen und Schreiben lernen.
Und das ist die Familie Masalu
MASALU Basali (49), MASALU Mektilda (28), Kabula (8), Fumakule (6), Charles (3)
Uns erwartete aber nicht nur die Familie Masalu. Avith hat einen großen Empfang organisiert. Mehr als 200 Menschen aus dem Dorf „Ngeleke“ (25 km außerhalb von Mwanza) empfingen uns in schönsten und buntesten Kleidern, sie sangen, tanzten, trommelten für uns und hielten große Dankesreden, dass wir „EINEM VON IHNEN“ geholfen haben.
Für reiche, erfolgs- und leistungsorientierte Europäer klingt es beinahe unglaubwürdig und ist auch kaum vorstellbar, dass (einfache) Menschen in AFRIKA (noch) dazu fähig sind, F R E U D E F Ü R a n d e r e Menschen empfinden können.
Das erfordert ein tiefes, existentielles Gegründet-Sein in einem lebensbejahenden Geist.